Freitag 18. Januar 2008, 20.15 Uhr

„Klassiker“
eine Koproduktion mit GNOM (Gruppe für Neue Musik Baden)

Bernd Alois Zimmermann (1918 - 1970)         
Sonata für Violoncello Solo / 1960

Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)           
Sonate für Violoncello und Klavier D-Dur Op. 102 Nr. 2 / 1815

Bernd Alois Zimmermann (1918 - 1970)
Intercommunicazione für Violoncello und Klavier / 1967

Die Werke des Deutschen Komponisten Bernd Alois Zimmermann sind äusserst streng und dicht konzipiert. Die Sonate für Violoncello verwendet als eines der ersten grossen Solowerke für dieses Instrument erweiterte Spieltechniken. Dank einer radikalen Einbindung dieser klanglichen Effekte auf struktureller Ebene wirken diese Momente nie aufgesetzt oder plakativ und haben deshalb bis heute ihre ungebrochene Aussagekraft und Gültigkeit. Ähnliches lässt sich über „Intercommunicazione“ sagen; die Verbindung der beiden Instrumente Klavier und Violoncello erfahren wohl nur noch in den Sonaten von Beethoven eine vergleichbare Intensität.

"Ich sagte schon an anderer Stelle, dass "Intercommunicazione" gewissermassen eine Verbindung zweier Solostücke miteinander sei, so möchte ich es einmal vorsichtig ausdrücken. Der Titel deutet das auch schon an, und zwar in dem Sinne von "Verbindungsstück". Cello und Klavier sind meiner Auffassung nach schwervereinbare Partner. Die Charaktere der beiden Instrumente sind zu ausgeprägt, als dass eine Verbindung so glatt vonstatten ginge. Das Opus 102, Nr.2 von Beethoven stellt den wohl grossartigsten Beweis für diese Auffassung dar." B. A. Zimmermann


Martina Schucan

Martina Schucan (Violoncello)
Im Alter von 14 Jahren wird Martina Schucan in die Meisterklasse von André Navarra in Detmold (D) aufgenommen. Nach dem Konzertexamen setzt sie ihre Studien bei Heinrich Schiff, Daniel Shafran und Janos Starker fort. Ein erster Preis am "Gaspar Cassadò" Wettbewerb in Florenz und zahlreiche weitere Auszeichnungen eröffnen ihr eine internationale Konzerttätigkeit.
Als Solistin konzertiert sie mit renommierten Orchestern wie den Bamberger Sinfonikern, dem Metropolitan Orchestra Tokyo, dem Orchestre de la Suisse Romande oder dem Tonhalleorchester Zürich und spielt an den internationalen Festivals von Luzern, Schleswig-Holstein, Witten, Montpellier und Bratislava.
Als gefragte Kammermusikerin nimmt sie an den Kammermusikfestivals von Kuhmo, Prussia Cove und Davos teil und zählt Musiker wie Yuri Bashmet, György Kurtág, Heinz Holliger, Shlomo Mintz, Veronika Hagen, Jürg Wyttenbach, und das Carmina Quartett zu ihren Partnern.
Das Erarbeiten der zeitgenössischen Musik ist ein zentraler Bestandteil ihres künstlerischen Engagements. Ihre Interpretationen des Konzertes von Henri Dutilleux , der Assonance V von Michael Jarrell und der Solosonate von Bernd Alois Zimmermann werden von der Fachwelt und dem Publikum gefeiert.
Martina Schucan unterrichtet eine Berufs- und Konzertklasse für Violoncello an der Musikhochschule Zürich und ist künstlerische Leiterin der Menuhin - Stiftung "Live Music Now" Schweiz.

Petra Ronner

Petra Ronner (Klavier)
Geboren 1963 in Zürich. Klavierstudium, Konzerttätigkeit im In- und Ausland mit Schwerpunkt zeitgenössische Klavier- und Kammermusik, zuletzt bei den Opernfestspielen München, Tonart Bern, Taktlos Zürich.
Aufnahmen u.a. im Vexer Verlag St. Gallen. Veranstaltertätigkeit (Fabrikkomposition Rote Fabrik Zürich, GNOM Gruppe für Neue Musik Baden), Musik und Klangkonzepte für das Theater, ortspezifische künstlerische Klangarbeiten und Installationen.


 Eintritt: 25.- / 15.- (SchülerInnen, StudentInnen u. Mitglieder)
Platzzahl beschränkt; Reservation empfohlen: info@zwischenzeit.ch oder 061 411 41 82

Verein ZwischenZeit, Spalenvorstadt 33, CH-4051 Basel. Tel.: 061 411 41 82
E-mail: info@zwischenzeit.ch , Site: www.zwischenzeit.ch


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