Samstag 12. März 2010 19.30 Uhr

Klingende Bilder 1

Andriy Dragan und Ioana Ilie
spielen Klavierwerke von Beethoven, Chopin und Debussy zu Bildern von Robert Strübin


Dr. Nicolas Rothen
spricht über:

Synästhesie - eine aussergewöhnliche Verknüpfung der Sinne

Der Begriff „Synästhesie“ bedeutet Sinnesverknüpfung. Dabei löst die Wahrnehmung eines Reizes einen zusätzlichen Sinneseindruck aus, der normalerweise durch diesen Reiz nicht erzeugt wird. So führt zum Beispiel bei einem Musik-Farb Synästhetiker die Wahrnehmung von Musik gleichzeitig zu Farberlebnissen. Synästhesie ist ein sehr heterogenes Phänomen, bei dem verschiedene Wahrnehmungen die verschiedensten Erlebnisse induzieren können. Das Referat soll aus wissenschaftlicher Perspektive einen kurzen Überblick über mögliche Ursachen, neuropsychologische Grundlagen und kognitive Auswirkungen synästhetischer Erlebnisse geben. Es wird dabei auch auf Zusammenhänge zwischen Synästhesie, Ästhetik und künstlerischer Tätigkeit eingegangen.

 

Dr. Nicolas Rothen

Nicolas Rothen ist Assistent an der Abteilung für Allgemeine Psychologie und Neuropsychologie der Universität Bern. Dort hat er auch seine Dissertation „Synästhesie: Ursachen, Folgen und assoziierte Eigenschaften“ im Herbst 2009 abgeschlossen. Weitere Forschungstätigkeiten beinhalten prospektives Gedächtnis und implizites Lernen.

Informationen zur Synästhesieforschung an der Universität Bern finden Sie unter www.synaesthesie.unibe.ch.

 

Andriy Dragan

Andriy Dragan wurde am 1. Januar 1986 in Lviv, Ukraine, in eine Musikerfamilie geboren. 1993 nahm er das Musikstudium in seiner Heimatstadt am dortigen Musikinternat bei Prof. Lidia Krych auf. Im Jahre 2004 wurde er an die Hochschule für Musik der Musik-Akademie Basel in die Klasse von Prof. Adrian Oetiker aufgenommen. Schon während seiner Ausbildung in der Ukraine gab Andriy Dragan als Solist wie auch als Kammermusiker Konzerte im In- und Ausland. Zwischen 1999 und 2000 spielte er oftmals mit dem INSO-Orchester (Lemberg) unter der Leitung von Gunhard Mattes in der Schweiz. Seit 1998 gastiert er bei zahlreichen Festivals, u.a. bei «Les Muséiques» in Basel, «Menhir» in Falera, beim Festival für zeitgenössische Musik «Kontraste» sowie dem Festival «Virtuosi» – beide in Lviv. Er gewann zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei Wettbewerben in Deutschland, der Ukraine und der Schweiz und wurde 2005 mit dem Public Prize beim «Prix Rotary» (Schweiz) ausgezeichnet. 2006 wa r er Preisträger des «Valiant-Wettbewerbs» und spielte mit dem Festival Orchester der Hochschule für Musik der Musik-Akademie Basel unter der Leitung von Thomas Füri mehrere Konzerte in der Schweiz.

Andriy Dragan ist Gewinner des Prix Credit Suisse Jeunes Solistes 2009.

 

Ioana Ilie

Die rumänische Pianistin Ioana Ilie studiert seit 2007 an der Musikakademie Basel bei Prof. Adrian Oetiker. Ihre Konzerttätigkeit begann bereits im Alter von 14 Jahren. Es folgten ein solistisches Debüt unter Fumio Akhizaky (Japan) sowie Rezitale und Konzerte in Rumänien, Deutschland (München, Karlsruhe, Ulm), Holland (Deventer), England (Manchester, York), in der Schweiz (Basel) und Japan (Tokyo).

Sie ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe in Rumänien und im Ausland, darunter:

  • 1. Preis beim J. S. Bach Festival, Cluj, Rumänien (2003)

  • 1. Preis beim nationalen C. Czerny Klavierwettbewerb, Piatra-Neamt, Rumänien (2003)

  • 1. Preis beim internationalen C. Filtsch Klavierwettbewerb, Sibiu, Rumänien (2004)

  • 3. Preis beim internationalen Frédéric Chopin Wettbewerb in Budapest, Ungarn (2004)

  • C. Silvestri-Stipendium für ein Schuljahr in York, England (2005-06)

  • 1. Preis beim „Harrogate Festival“, Harrogate, England (2005)

  • 2. Preis beim „Huddersfield Music Festival“, Huddersfield, England (2006)

  • 1. Preis beim internationalen „S. Cosma“ Klavierwettbewerb, Arad, Rumänien (2007)


Platzzahl beschränkt; Reservation empfohlen: info@zwischenzeit.ch
oder 061 411 41 82
Eintrittspreise: CHF 25.- / Mitglieder: CHF 15.-


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